Autor: Deborah Harkness
Titel: Die Seelen der Nacht
Reihe: 1. Teil
Erscheinungsjahr: 2011
Genre: Fantasy
ISBN: 9783442377190
Klappentext
Eine Liebe, stärker als das Leben selbst …
Diana Bishop ist
Historikerin mit Leib und Seele. Dass in ihr zudem das Blut eines
uralten Hexengeschlechts fließt, versucht sie im Alltag möglichst zu
ignorieren. Doch dann fällt Diana in einer Bibliothek in Oxford ein
magisches Manuskript in die Hände, und plötzlich wird sie von Hexen,
Dämonen und Vampiren verfolgt, die ihr das geheime Wissen entlocken
wollen. Hilfe erfährt Diana ausgerechnet von Matthew Clairmont,
Naturwissenschaftler, 1500 Jahre alter Vampir – und der Mann, der Diana
bald schon mehr bedeuten wird als ihr Leben …
Meine Meinung
In
einer Welt, in der Hexen, Dämonen und Vampire unter den Menschen
leben wird Diana Bishop in eine Familie voller Hexen hinein geboren.
Sie entscheidet sich allerdings ihr Leben ohne Magie zu meistern,
nachdem ihre Eltern umgebracht wurden. Sie ist Wissenschaftlerin und
während ihren Studien fällt ihr ein mysteriöses Buch in die Hände.
Sie merkt sofort, dass damit etwas nicht stimmt und auch einige
andere "Kreaturen" es darauf abgesehen haben, unter anderem
der mysteriöse Vampir Matthew, der nicht mehr von ihrer Seite
weicht. Aber das ist natürlich noch lange nicht alles. Mehr möchte
ich an dieser Stelle aber nicht verraten.
"Wenn ein Dämon mich anblickt, spüre ich einen dezenten, verunsichernden Druck wie von einem Kuss. Doch wenn ein Vampir mich fixiert, fühlt sich das kalt, konzentriert und gefährlich an."
Die
Detailliebe der Autorin sorgt dafür, dass man sich alles ganz genau
vorstellen und in die Geschehnisse eintauchen kann. Das kommt
besonders den Schauplätzen zugute. Zeitweise sorgt es allerdings
auch dafür, dass es etwas langatmig wird. Trotzdem lässt sich das
Buch sehr gut lesen und ich wollte irgendwie immer wissen, wie es
weiter geht.
Hin
und wieder gibt es Rückblicke in Matthews Vergangenheit, die ich
besonders spannend fand. Mit Diana, aus deren Sicht alles erzählt
wird, bin ich allerdings nicht wirklich warm geworden. Ich konnte sie
nicht richtig ins Herz schließen. Aber mir gefiel die Entwicklung,
die sie im Laufe des Buches durch macht. Am Anfang noch ängstlich
und sich ihrer eigenen Kräfte nicht bewusst und am Ende eine
selbstbewusste, entschlossene Kämpferin. Die eigentlichen
Nebencharaktere konnten mich da schon fast etwas mehr erwärmen. Sie
sind schrullig, liebenswert und stürmisch. Aber das Haus, in dem
Dianas Tanten leben, ist am bezauberndsten. Ich habe es mir ein
bisschen wie das Haus von Ron’s Familie aus Harry Potter
vorgestellt - verwinkelt und gemütlich, denn es kann einfach mal
spontan ein Zimmer anbauen, wenn Besuch erwartet wird.
"Kein Geschöpf in diesem Wald konnte im Kampf gegen Matthew bestehen."
Bei
„Die Seelen der Nacht“ handelt es sich um keine dieser typischen
Vampir-Romanzen. Die Autorin hat sich wirklich etwas einfallen lassen
und wissenschaftliche und historische Hintergründe zu einem
spannenden Roman verwoben. Abgeschlossen wird es mit einem netten
Cliffhanger, der mich sofort auf den nächsten Teil stürzen
lässt. Ich verstehe gar nicht mehr, warum dieses Buch so lange auf
meinem SuB gewartet hat.
Huhu,
AntwortenLöschendas Buch befindet sich noch auf meiner Wunschliste. Ich mag Romane um Vampire, wenn sie nicht zu abgedroschen und kein Einheitsbrei sind. Nach deiner Rezi zu schließen, habe ich wohl die richtige Wahl getroffen. :)
LG Steffi