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Autor: Marie Lu
Titel: Young Elites - Die Gemeinschaft der Dolche
Reihe: 1. Teil
Verlag: Löwe
Genre: Jugendbuch
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 9783785583531
Klappentext
Über Nacht verfärbten sich Adelinas wunderschöne schwarze Haare plötzlich silbern. Seit sie das mysteriöse Blutfieber überlebte, ist die Tochter eines reichen Kaufmanns gezeichnet und von der Gesellschaft verstoßen. Aber die Krankheit hat ihr nicht nur eine strahlende Zukunft genommen, sondern auch übernatürliche Kräfte verliehen. Und Adelina ist nicht die Einzige. Die Gemeinschaft der Dolche wird vom König gejagt und gefürchtet, denn mit ihren unerklärlichen Fähigkeiten sind sie imstande, ihn vom Thron zu stürzen. Doch dazu benötigen sie Adelinas Hilfe ...
1. Satz
Morgen früh werde ich sterben.
Meine Meinung
Das Cover finde
ich sehr stimmig, da es gut zu Adelinas Beschreibung passt aber nicht
zu viel verrät. Der Schreibstil ist einfach gehalten und so lässt
sich die Geschichte angenehm lesen. Die Perspektivwechsel waren für
mich auch sehr interessant und haben das ganze gut aufgelockert. Und
die Welt hat mir auch gut gefallen und mich an das alte Italien,
besonders an Venedig erinnert. Ich finde, der Schauplatz ist gut
gewählt und stimmig.
Die Charaktere
haben mich lange Zeit kaum für sich gewinnen oder irgendwie berühren
können, da sie alle – abgesehen von Adelina und Raffaele – sehr
schlicht und undurchsichtig gehalten sind und man kaum etwas über
sie erfahren hat. Adelina passt nicht in das typische
Heldinnen-Schema, in ihr lauert eine dunkle Kraft, mit der sie noch
umzugehen lernen muss. Ich konnte leider keine richtige Bindung zu
den Charakteren aufbauen und hätte mir wirklich gewünscht, dass sie
detaillierter beschrieben worden wären.
Der Anfang des
Buches gefiel mir noch sehr gut, da es direkt zur Sache ging und sehr
spannend war. Adelinas Schicksal hat mich sehr bewegt, denn sie ist
nach dem Blutfieber schwer gezeichnet und muss unter ihrem
gewalttätigen Vater leiden, der sie deswegen hasst. Streckenweise
hatte das Buch dann einige Längen und ich konnte mich einfach nicht
mehr so richtig dafür begeistern. Die Grundidee hat mir gut
gefallen und auch der Einstieg war sehr spannend aber die Charaktere
empfand ich als zu blass, die Handlung wurde zu langatmig und ich
konnte den roten Faden leider nicht mehr sehen.
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